Seit 2018 bietet die hochschule 21 den dualen Studiengang Gebäudetechnik an. Die Studierenden werden zu technisch versierten und gefragten Ingenieuren und Ingenieurinnen ausgebildet, die in einem innovativen und anspruchsvollen Berufsfeld tätig sind. Das Studium ist sehr anwendungsorientiert ausgerichtet und verzahnt Theorie- und Praxisphasen, die im Rhythmus von drei Monaten wechseln. Die Praxisphasen verbringen die Studierenden in Unternehmen und werden dort in Projekte und die Abläufe integriert.
"Gebäudetechnik erfordert ein hohes Maß an Expertise"
ein Beitrag von Dr.-Ing. Nicolei Beckmann
Draußen herrschen eisige Temperaturen, drinnen ist es schön warm. Ein Umstand, den wir der Gebäudetechnik verdanken. Über 90 Prozent des Tages verbringen wir innerhalb von Gebäuden, die uns Schutz und Behaglichkeit spenden. Somit wird es auch niemanden verwundern, dass sich die Technologie im Gebäudesektor in einem rasenden Tempo weiterentwickelt.
Immer komplexere Anlagensysteme, umfangreiche Automatisierungen und selbst die sogenannte künstliche Intelligenz sind in der Gebäudetechnik schon lange kein Science-Fiction mehr. Doch neben all dem Komfortgewinn und den vermeintlichen Spielerein, hilft uns die Gebäudetechnik bei den großen Herausforderungen unserer Zeit. Durch AAL-Systeme (Ambient-Assisted-Living) beispielsweise kann die immer älter werdende Gesellschaft länger selbstständig in den eigenen vier Wänden leben.
Beim Umweltschutz und dem Erreichen der Klimaschutzziele kommt dem Gebäudesektor eine zentrale Rolle zu. Über 40 Prozent des Primärenergiebedarfs in der Europäischen Union entfallen auf den Gebäudesektor. Somit ist eine Steigerung der Gebäudeeffizienz ein elementarer Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Das hat auch die Bundesregierung erkannt und fördert Energieeffizienz mit Zuschüssen und günstigen Krediten.
Final und gerade aktuell ist die Lüftungstechnik eine Chance, die Verbreitung der Covid 19 Viren innerhalb von Gebäudenzu reduzieren. Mit der richtigen Betriebsführung und sogenannten HEPA-Filtern können die Virenbelastungen drastisch reduziert werden. Wir können uns sicher sein, dass die technologische Entwicklung im Gebäudesektor weiter voranschreiten wird. Die Komplexität der Systemtechnik wird ein hohes Maß an Expertise von den Ingenieuren und -innen der Gebäudetechnik erfordern.
Die akademische Ausbildung zum Ingenieur und Ingenieurin für Gebäudetechnik verbindet den Wunsch junger, technikaffiner Menschen nach einer beruflichen Tätigkeit, die sie herausfordert und in der sie den Klimaschutz durch die Konzeption intelligenter Gebäudetechnik aktiv mitgestalten können.
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