Bund Deutscher Architekten vergibt zum zweiten Mal Absolventenpreis
Bachelorarbeiten von Studierenden der hochschule 21 ausgezeichnet
Die Regionalgruppe Lüneburg des Bundes Deutscher Architekten (BDA) hat zum zweiten Mal Abschlussarbeiten von Studierenden der hochschule 21 ausgezeichnet. Damit würdigt der BDA erneut herausragende Entwürfe von angehenden Kolleginnen und Kollegen. Der BDA ist die bundesweit größte Vereinigung freischaffender Architektinnen und Architekten mit rund 5.000 Mitgliedern.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Regionalgruppe des BDA diesen Preis für die besten Architektur-Bachelorarbeiten auch in diesem Jahr gestiftet hat. Dies ist eine große Wertschätzung unserer Absolventinnen und Absolventen und ihrer Abschlussarbeiten. Es zeugt zusätzlich von der großen Verbundenheit der regionalen Kollegenschaft mit unserem Studiengang und bestärkt unsere duale und anwendungsbezogene Architekturlehre“, sagte Prof. Dr. Karsten Ley, Leiter des Studiengangs Architektur DUAL an der hochschule 21.
BDA Architekt Lothar Tabery rief den Nachwuchs auf: „Bitte pflegen Sie den Austausch und kommunizieren Sie.“ Neben der Kreativität und Talent sei auch Kommunikation immens wichtig für Architekten und Stadtplaner. Tabery lobte überdies das duale Prinzip der hochschule 21, das neben der ausgezeichneten Lehre zur hohen Qualität des Studiums beitrage. „Diese Qualität haben wir in allen Arbeiten sehen können. Eine Auswahl zu treffen war nicht einfach.“
Eine fünfköpfige Jury hatte aus insgesamt 27 Abschlussarbeiten drei Entwürfe gewählt und schließlich zwei 1. Preise mit einem Preisgeld in Höhe von je 250,00 Euro sowie einen 3. Preis mit 100,00 Euro vergeben. Für die Regionalgruppe Lüneburg waren Christoph Frenzel (Frenzel und Frenzel, Buxtehude), Lothar Tabery (Architekturbüro Tabery, Bremervörde) sowie René Nachtwey (SNAP Stoeppler Nachtwey Architekten Partner, Hamburg) dabei. Prof. Dr.-Ing. Karsten Ley und Prof. Dr.-Ing. Philipp Kamps vertraten die hochschule 21.
Preisträgerin Swantje Rennekamp hat sich in ihrer Abschlussarbeit mit einem Neubau im nördlichen Eingangsbereich der Innenstadt Verdens auseinandergesetzt. Ihr Entwurf sieht einen zwei- bis dreigeschossiges Gebäudekomplex mit 15 Wohnungen, 5 Gewerbeeinheiten und 2 Arztpraxen vor, der sich harmonisch in die denkmalgeschützte Umgebung einfügt. Damit wird die Entwurfsverfasserin der Tradition des Ortes und gleichzeitig zeitgenössischen Ansprüchen gerecht. Eine Realisierung des Bebauungsvorschlags ist angedacht.
Der zweite 1. Preis ging an Lars Kossowski, der eine „richtungsweisende Idee“ für eine touristische Nutzung des 9000 qm großen Geländes einer alten Grundschule in der Gemeinde Hörnum auf Sylt entwickelt hat. Sein Bebauungskonzept für den Bereich Auf der Düne sorgt mit einer in die Landschaft eingepasste Wegeführung für eine neue Vernetzung der Umgebung rund um den Hafen. Ein 20 Meter hoher Aussichtsturm bildet den Abschluss, der durch seine zeitgemäße Architektur auch als ein neuer touristischer Magnet dienen soll.
Den 3. Preis nahm Rene Olszowka entgegen. Seine Bachelorarbeit zeigt eine urbane Nachverdichtung für Wohnraum auf einem Grundstück in der Straße Schulterblatt im Hamburger Schanzenviertel. Dabei werden ein vier- und ein zweigeschossiges Gebäude strategisch auf einer verwinkelten Parzelle eingefügt und durch eine eingeschossige Passage intelligent miteinander verbunden; das Grundstück wird somit, trotz der baurechtlich schwierigen Ausgangslage, optimal ausgenutzt und die Bauwerke genügen einem hohen architektonischen Anspruch.