Energiewendedienlicher Quartiersbetrieb durch gemeinschaftliche Flexibilitätskoordination

Eine große Herausforderung der nationalen Energiewende hin zum größtmöglichen Einsatz von Erneuerbaren Energien wird die Stabilisierung des Stromnetzes und damit die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit sein. Um die fluktuierenden Energien aus erneuerbaren Energieerzeugungseinheiten auszugleichen, können flexible Energiegemeinschaften genutzt werden. 

Das Forschungsvorhaben „Energiewendedienlicher Quartiersbetrieb durch gemeinschaftliche Flexibilitätskoordination“ (EnQuaFlex) hat die einmalige Möglichkeit, ein innovatives Wohnquartier hinsichtlich einer energiewendedienlichen Betriebsführung zu untersuchen und die Erkenntnisse in die Entwicklung eines ganzheitlichen Quartier-Energiemanagementsystem einfließen zu lassen.

Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Das Verbundvorhaben wird im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms „Innovationen für die Energiewende“ durch das BMWK gefördert.

Aufgabengebiet des Projektteams der hs21

Das Teilvorhaben der hs21 im Verbundprojekt EnQuaFlex umfasst u.a. die Aufnahme und Auswertung der Energieströme der einzelnen Quellen und Senken als Bottom-Up-Betrachtung innerhalb des Quartiers sowie den partiellen Messdatentransfer an die Verbundpartner. Ergänzend werden die Rückwirkungen der Optimierungen innerhalb der Quartiersebene auf die Anlagentechniken untersucht. Die Betriebsdaten der Anlagentechniken werden mit physikalischen Referenzmodellen kennzahlenbasiert verglichen. Basierend auf den Ergebnissen werden LCA-Prognosen erstellt, ebenfalls erfolgt eine Bewertung der Zuverlässigkeit und Quartiersdienlichkeit der unterschiedlichen Gebäudetechniken. Im Rahmen einer Verifizierung erfolgen Stichprobenmessungen der übermittelten Anlagendaten mit Referenzmesstechnik. 

Zur weiteren Verwertbarkeit der Messergebnisse wird eine projektbezogene Webseite für das Gesamtvorhaben aufgebaut, auf der quartalsweise die quartiersbezogenen Messergebnisse und Auswertungen transparent veröffentlicht werden. Dadurch findet ein kontinuierlicher Wissenstransfer mit allen Stakeholdern statt, der mit Veröffentlichungen und Veranstaltungen abgerundet wird. 

Neben dem eigenen Teilvorhaben übernimmt die hochschule 21 die Rolle des Verbundkoordinators.

Projektleitung

Nicolei Beckmann

Prof. Dr.-Ing.
Nicolei Beckmann

Gebäudetechnik – Schwerpunkt Energietechnik und Gebäudeautomation

  • Studiengangsleitung Ingenieurwesen Gebäudetechnik DUAL

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Mitarbeitende

Lutz Meinecke

Lutz Meinecke
M.Sc.

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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Karina Witten

Karina Witten
M. Sc.

  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Fachbereichskoordinatorin Bauwesen

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Denis Neiwert

Dipl.-Kfm.
Denis Neiwert

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter

EnQuaFlex

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